Mittwoch, 8. August 2012

iROI-intern Ausgabe 008: KW 26/27 2012

Sehr geehrte Damen und Herren,

Beim Surfen im Internet hinterlassen wir Spuren. Auf der einen Seite ist das für uns als Nutzer sicherlich nicht gewünscht, aber als Unternehmer im Internet profitieren wir davon, in dem wir das Besucherverhalten kontrollieren und damit letztendlich unsere Websites - die Schaufenster im Internet - für Kunden optimieren können. In der heutigen Ausgabe stellen wir Ihnen zwei Tools vor, die Sie unbedingt kennen sollten.

Bilder im Internet sind für Suchmaschinen nicht sichtbar, denn Suchmaschinen können Informationen im Bild nicht sehen, da sie keine "Augen" haben. Wie schafft es trotzdem Google, Bildinhalte zu erkennen? Nun, dazu muß das Bild Zusatzinformationen an Google liefern. Sind Ihre Bilder dafür optimiert? Kein Problem, in dieser Ausgabe bekommen Sie dazu Tipps.

Keine eigenen Bilder vorhanden? Wir haben für Sie recherchiert und Ihnen die wichtigsten Portale bei denen Sie günstig oder sogar kostenlos Bilder für Ihre Website nutzen können.

Viel Spaß beim Umsetzen wünsche ich Ihnen!

Sanjay Sauldie

Inhalte dieser Ausgabe für Silbermitglieder, Goldmitglieder und Ausbildungsteilnehmer kostenlos:

  • So machen Sie Bilder für “blinde” Suchmaschinen wie Google “sichtbar”
  • Wie arbeiten Bildarchive?
  • Signaturen in Ihrer E-Mail für Ihr Marketing optimieren
  • Tracking - Beobachten Sie legal Ihre Website-Besucher
  • Links zu wichtigen Bildarchiven
  • So kontrollieren Sie den Erfolg Ihrer Website
  • Wichtige Werkzeuge, die insbesondere Entscheider kennen & nutzen sollten
  • Exklusiv-Video: Geomarketing
  • Berühmte Worte Internet
  • Für Sie gelesen und aufbereitet +++ getwittert +++ gebloggt +++

So machen Sie Bilder für “blinde” Suchmaschinen wie Google “sichtbar”

Tags werden die Anweisungen in der Programmiersprache des Internets, HTML, genannt. Darunter gibt es so genannte “Meta-Tags”, die Informationen über die Seite enthalten, z.B. eine Beschreibung der Seite oder Schlüsselwörter zum Inhalt. Diese wird nicht dem Besucher auf der Website angezeigt, sondern dient nur Suchmaschinen dazu, den Inhalt richtig zu indexieren. In dem Fall kann Ihre Website besser unter den vorgegebenen Schlüsselwörtern gefunden werden und wird dann mit der vorgegebenen Beschreibung sichtbarer angezeigt.

Die Alt-Tags sind die HTML-Beschriftung für Bilder. Da die Suchmaschine das Bild nicht anschauen kann, sondern nur auf die Textbeschreibung des Bildes eingeht, sind diese sehr wichtig. Schauen Sie in den Quellcode Ihres Auftritts ob sich dort eine Reihe von nicht beschrifteten Bildern befindet. Stimmen Sie Ihre Bildbeschreibungen, sowie die Bildernamen selbst auf Ihre Keywords ab. Klicken Sie dazu einfach rechts mit der Maus auf ein Bild auf Ihrer Website und wählen dann “EIGENSCHAFTEN”. Das, was Sie dort sehen, dient der Suchmaschine als Katalogisierungshilfe. Sind Sie zufrieden?

Handlungsempfehlung: Optimieren Sie unbedingt Ihre Bilder. Es ist gar nicht so schwer! Sie möchten für das Keyword „keyword“ ein Bild optimieren? Das erreichen Sie mit folgendem Code.

Beispiel:
<img src=”bildname.jpg” mce_src=”bildname.jpg” width=”100″ height=”170″ alt=“keyword“ title="keyword">

Es ist auch ratsam, den Bildnamen mit dem Keyword zu versehen, also besser:

<img src=”keyword.jpg” mce_src=”keyword.jpg” width=”100″ height=”170″ alt=“keyword“ title="keyword">

Jetzt ist Ihr Bild optimal für Suchmaschinen vorbereitet! Der Befehl alt kommt von "alternative" und stammt aus den frühen Zeiten, in denen noch nicht jeder Browser Bilder darstellen konnte. Anstatt des Bildes wurde dann der Text angezeigt. Das ist heute noch so wenn z.B. ein Bild nicht geladen werden kann (weil es z.B. gelöscht wurde) oder wenn man mit einem Text-Browser surft.

Der Text im alt-Tag ist also genau so “wichtig” wie das Bild selbst. Die Suchmschinen-Robots sind solche Text-Browser und können somit nur den Text lesen!

Wie arbeiten Bildarchive?

Generell gilt bei nahezu allen Anbietern die Aufteilung in lizenzfreie und lizenzpflichtige Bilder. Beim Kauf eines lizenzfreien Bildes (royalty free) darf dieses beliebig oft verwendet werden. Die Bildrechte werden einmalig zum Festpreis abgegolten – einzig die Bildgröße bestimmt den Preis. Bei lizenzpflichtigen Bildern hingegen ist genau anzugeben, für welche Veröffentlichungsart und -größe, für welche Auflage und welchen Zeitraum die Nutzung stattfinden soll. Motive, Bilder von Stars oder Abbildungen aus früheren Zeiten lassen sich im Netz finden, aber bitte seien Sie vorsichtig: Wenn Sie Bilder von anderen Websites “ausleihen”, dann kann es teuer werden, denn es gibt heute die Möglichkeit per Software, genau herauszufinden, welches Bild auf welcher Internet-Seite “ausgeliehen” wurde.

Praxistipp: Achten Sie darauf, daß Sie immer lizensiertes Material benutzen. Holen Sie sich dazu einfach die Erlaubnis!

Signaturen in Ihrer E-Mail optimieren

Jede E-Mail sollte mit einer Signatur versehen sein. Die Signatur ist ein Anhang, in der auf die Website des Senders hingewiesen wird. Ein nicht zu unterschätzendes Marketing-Instrument. Natürlich, lieber Leser, sagen Sie bestimmt: ‘Signaturen kenne ich bereits und setze sie auch täglich ein’. Und deswegen ist es auch oft für mich unerklärlich, wie manche Unternehmer reagieren, wenn ich dieses Thema anspreche. Es gibt einige darunter, die der Meinung sind, Signaturen wären nur ein Anhängsel einer E-Mail, aber kein Marketing-Tool. Leider ist dies eine Meinung, die nicht der Realität entspricht. Sie sollten unbedingt den Umgang mit Signaturen kennenlernen.

Praxistipp: Erstellen Sie die Signatur genauso sorgfältig wie Ihre Werbe- oder Verkaufstexte. Eine schlechte Signatur kann die Rücklaufquote für Ihre Werbung, Verkaufs-Mailing oder sonstige Marketingtools erheblich reduzieren. Eine gute Signatur hilft da weiter!

Tracking - Beobachten Sie legal Ihre Website-Besucher

Mit Tracking bezeichnet man das Nachverfolgen von Aktionen und Besuchern auf einer Website. Damit messen Sie die Erfolge Ihrer Werbekampagnen wie beispielsweise Newsletterwerbung, Adwords-Werbung oder Bannerwerbung. Beim Tracking wird auf den Websites ein “Tracking-Code” eingefügt, der Ihnen die entsprechenden Informationen liefert. Mit Hilfe dieser Informationen können Sie Ihre Website bzw. Ihre Anzeigen und Werbeeinblendungen permanent verbesseren und modifizieren. Tracking kann aber auch dazu benutzt werden, festzustellen, welche Schlüsselwörter werden vom User eingegeben, welche Seiten wurden wie lange angesehen und wo hat der User die Website wieder verlassen. All das sind Hilfestellungen, um seine Werbeaktivitäten zu optimieren.

Links zu wichtigen Bildarchiven

So kontrollieren Sie den Erfolg Ihrer Website

Einer der wesentlichen Faktoren beim Aufsetzen einer Website ist die Nachhaltigkeit der Strategie. Wenn Sie nie kontrollieren, wie gut die eine oder andere Maßnahme an Ihrer Website sich auswirkt, dann werden Sie nie wirkliche Verbesserungen vornehmen können. Heute zeige ich Ihnen, wie Sie leicht und unkompliziert Kontrollmechanismen einführen können, um ab sofort die wirklich wichtigen Details, ja quasi den Herzschlag Ihrer Vertriebsmitarbeiterin, zu messen und dann Entscheidungen zu treffen.

Was wollen Sie messen?

Nun, einerseits hängt es davon ab, was das Ziel Ihrer Website ist: wollen Sie Produkte verkaufen? Wollen Sie Dienstleistungen anbieten? Sind Sie an Kontakten interessiert? Alle diese Punkte spielen eine wichtige Rolle dabei, wie Sie das Richtige messen. Schauen wir uns folgendes Beispiel an: Sie haben einen Shop – dann wird es wichtig sein, herauszufinden, welche Aktionen den Umsatz in Ihrem Shop erhöhen. Bei einer Dienstleistung sind es die regelmäßig eingehenden Anfragen nach mehr Informationen oder bei Kontakten die Zahl der Kontakte pro Monat oder Tag. Erst wenn Sie das strategisch entschieden haben, können geeignete Kontrollmechanismen eingeführt werden.

Tipp: Google Analytics

Nicht mehr Page-Views und Visits sondern „Conversion“ – die Erreichung Ihrer Geschäftsziele – zählen heute als Erfolgskriterium Ihrer Website. Ausgehend von den Grundlagen, Begriffen und Zielen hat man die Auswahl der Tools und zwischen den Möglichkeiten der Webanalyse, des Kampagnen-Controllings und der Conversion Optimierung zu entscheiden. Für den Einsteiger empfehle ich das Google-Tool Google Analytics, allerdings sollten Sie zur Sicherheit auch ein anderes Tool installieren, das ich Ihnen auf der folgenden Seite vorstellen werde - mit Google Analytics und dem Datenschutz ist es kompliziert. Fragen Sie dazu bitte unbedingt Ihren Rechtsanwalt!

Wichtige Werkzeuge, die insbesondere Entscheider kennen & nutzen sollten

Nutzen Sie zur Webanalyse unbedingt auch ein anderes Tool:

www.Piwik.org

denn dieses Tool hält sich an die Datenschutzrichtlinien des Bundes und läßt Sie so besser schlafen!  Piwik wird auf dem eigenen Server bzw. Webspace installiert. Steht dieser Server in Deutschland und schaltet man zusätzlich noch die verkürzte Speicherung von IP-Adressen ein, ist man datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite – soweit man das bei der derzeitigen Rechtslage überhaupt sein kann. Durch die Speicherung aller Website-Analyse-Daten in einer eigenen Datenbank hat man zudem immer den unmittelbaren und vollen Zugriff und ist nicht von einem weiteren Dienstleister abhängig. Piwik ist sehr einfach gehalten. Das macht die Bedienung leichter - es enthält zwar nicht so viele Funktionen wie Google Analytics, die meisten Funktionen sind eh nur für Experten und werden kaum genutzt.

Exklusiv-Video: Geomarketing

In diesem Video zeige ich Ihnen, wie Sie Geomarketing mit Google Analytics betreiben, Heute geht es um die Frage, woher die Besucher Ihrer Website kommen. Nun, es reicht dabei nicht mehr aus zu sagen, naja, die Besucher kommen halt aus Deutschland, USA und der Schweiz. Das ist für intelligentes Geomarketing einfach viel zu ungenau. Das Video zeigt es mit Google Analytics, gilt aber auch für das Tool piwik:

hier klicken

Berühmte Worte Internet

“Das Internet ist wie eine Welle: Entweder man lernt, auf ihr zu schwimmen, oder man geht unter.” Bill Gates, Unternehmer

Für Sie gelesen und aufbereitet +++ getwittert +++ gebloggt +++

Der Barbara-Streisand-Effekt: Seinen Namen verdankt das Internet-Phänomen der amerikanischen Schauspielerin und Sängerin Barbra Streisand. Im Jahr 2003 entdeckte Streisand in einer Bildergalerie mit rund 12.000 Bildern von der kalifornischen Küste auch mehrere Luftaufnahmen von ihrem Haus. Dagegen klagte die Entertainerin. 50 Millionen US-Dollar Schadensersatz wollte sie von dem Fotografen Kenneth Adelman haben. Bis zu der Klage hatte sich kaum jemand für die Bilder interessiert. Das Vorgehen Streisands brachte den Ball allerdings ins Rollen: Auf einmal wollten tausende Menschen die Bilder sehen und sie verbreiteten sich rasant im Internet. Mit ihrer Klage scheiterte Streisand übrigens.

Unsere Empfehlung: Gerade anwaltliches Vorgehen, sei es die Aufforderung einen bestimmten Blogeintrag zu löschen oder das Verlangen, im Internet eine Gegendarstellung zu veröffentlichen, kann dazu führen, dass der angegriffene Inhalt ungewollt viel Aufmerksamkeit erfährt. Es kann daher ratsam sein, den Streisand-Effekt in die Überlegungen über das jeweilige juristische Vorgehen einzubeziehen.

Impressum:
Bilder von Fotolia.com: © bloomua © Vanessa © N-Media-Images © so47 © VRD © Torbz © Marem
iROI intern Redaktion (V.i.S.d.P.): Sanjay Sauldie
Herausgeber: EIMIA International Ltd.
69 Great Hampton Road, Birmingham
West Midlands B18 6EW, Registered in England and Wales
Company No. 06905680

Deutsche Niederlassung:
EIMIA International Ltd. - Lange Rötterstr. 34
68167 Mannheim - Telefon: 0621 – 97 87 933
Telefax: 0621 – 97 87 934 - E-Mail: intern@iroi.de


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